Projektstart VirTuOS

22.05.2023

Im Rahmen des Projektes VirTuOS wird ein neues Testverfahren für Umrichter-Komponententests auf Basis von Power-Hardware-in-the-Loop (PHiL) Prüfständen entwickelt und hinsichtlich der Eignung von Entwicklungs- und Zertifizierungsprüfungen untersucht.

  Konzept des VirTuOS-Projekts Konzept von VirTuOS: „Infrastructure as a Service“ mittels einem virtuell vernetzten Gesamtsystems

Die Zertifizierung der elektrischen Eigenschaften einer Windenergieanlage (WEA) im Feld ist eine sehr zeitaufwendige und kostenintensive Prozedur. Durch die Netzbetreiber wird vorgegeben, dass zum Versuchszeitpunkt die richtigen Windbedingungen bei stabilem Netz vorliegen und das notwendige Personal und Versuchsequipment vor Ort zur Verfügung stehen müssen.

Daraus folgt, dass die Entwicklungs- und Zertifizierungsprüfungen mit dem Vorteil von Kosten- und Ressourceneinsparungen auf Komponentenebene durchgeführt werden sollten. Die Etablierung neuartiger Prüfprozesse auf Komponentenebene für den Entwicklungs- und Zertifizierungsprozess erfordert, dass die durchgeführten Experimente zuverlässige Aussagen über die Eigenschaften der getesteten WEA zulassen.

Im Forschungsprojekt VirTuOS wird deshalb ein neuartiges Testverfahren für Umrichter-Komponententests auf Basis von Power-Hardware-in-the-Loop (PHiL) Prüfständen entwickelt und hinsichtlich der Eignung zur Bestimmung der elektrischen Eigenschaften gemäß FWG TR3 validiert werden, wobei sich das neuartige Verfahren sich durch eine internetbasierte Vernetzung auszeichnet. Dies bietet die Möglichkeit, die realen Prüfstandskomponenten und den Hauptumrichter als Prüfling mit virtuellen Systemkomponenten, bspw. einem WEA-Simulator zur Simulation des fehlenden Systemverhaltens, zu koppeln und so ein geographisch-verteiltes virtuelles Gesamtsystem über die eigentliche Prüfstandsgrenze hinaus aufzubauen.

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