Drahterodiermaschine
Im Mai 2020 wurde eine neue Drahterodiermaschine zur Fertigung von Bauteilen für Prototypen elektrischer Maschinen in Betrieb genommen.
Die Erodiermaschine (vom Typ Mitsubishi Electric MV1200) wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes „FlexiCoil – Entwicklung einer großserienfähigen und wirtschaftlichen Produktionstechnologie für umformtechnisch hergestellte Formspulen elektrischer Antriebe“ (Förderkennzeichen: 02P16A012) beschafft. In dem Projekt wurde zusammen mit dem Institut für bildende Formgebung der RWTH (IBF) sowie den Firmen Schaeffler Technologies AG & Co. KG und Breuckmann GmbH & Co. KG eine Fertigungstechnologie für Formspulen von Einzelzahnwicklungen entwickelt. Mithilfe der Erodiermaschine können sogenannte Motoretten erstellt werden. Diese werden genutzt um die Lebensdauer des Isoliersystems der entwickelten Spule zu quantifizieren.
Mithilfe der Maschine können Stator- und Rotorgeometrien aus bereits verbackten Blechpaketen mit hoher Präzision geformt werden. Zudem eignet sich die Maschine zur Fertigung von Proben zur Vermessung weichmagnetischen Materials. Da der Erodierprozess das Material im Bereich der Schnittkante nur wenig schädigt, können durch Erodieren Referenzproben erstellt werden, mit deren Hilfe der Einfluss verschiedener Fertigungsprozesse auf die magnetischen Eigenschaften des Materials charakterisiert werden können.
Technische Daten:
Bezeichnung |
Mitsubishi Electric MV1200 |
Verfahrwege XYZ |
400 x 300 x 220 mm |
Verfahrwege UV |
120 x 120 mm |
Maximale Werkstückabmessungen |
810 x 700 x 215 mm |
Maximales Werkstückgewicht |
500 kg |
Drahtspulenaufnahme |
10 kg |