Entwicklung und Durchführung eines HiL-Tests für den elektrischen Antriebsstrang eines Luftfahrtzeuges
Im Rahmen des Projekts FVA 30 der Flugwissenschaftlichen Vereinigung Aachen 1920 e.V. wird ein zweisitziger Motorsegler mit einem hybridelektrischen Antrieb entwickelt. „Von Aachen nach Berlin - schneller und effizienter als das Automobil“ — mit diesem ambitionierten Ziel sollen die Vorteile hybrider Flugsysteme unter Beweis gestellt und zugleich an einem realistischen Szenario demonstriert werden.
Die Bachelorarbeit von Moritz Scholjegerdes, welche am IEM durchgeführt wurde, befasst sich mit der Konzeptionierung und Umsetzung eines Hardware-in-the-Loop (HiL) Tests, welcher die Validierung der Antriebsstrangauslegung erlaubt, bevor dieser im Flugzeug integriert wird. Der HiL-Test bietet somit in einem frühen Entwicklungsstadium Einblicke in das Antriebsstrangverhalten unter realistischen Betriebsbedingungen. Dabei wird das Verhalten der Propeller, des Flugzeuges und der Batterien simuliert während der Inverter, die Kabel, der Motor und die Kühlung auf dem Prüfstand getestet werden können. Der HiL-Test wurde am IEM aufgebaut und in Betrieb genommen. Es konnte gezeigt werden, dass der Antriebsstrang alle an ihn gestellten Anforderungen erfüllt und sich für die Integration im Flugzeug eignet.