Magnetische Charakterisierung unter dem Einfluss von Zug- und Druckspannungen
Im August dieses Jahres wurde eine neue Universalprüfmaschine im Prüflabor für magnetische Werkstoffe des IEM in Betrieb genommen.
Die Universalprüfmaschine wurde im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms SPP 2013 „Gezielte Nutzung umformtechnisch induzierter Eigenspannungen in metallischen Bauteilen“ für das Projekt „Gezielte Eigenspannungsnutzung in Elektroblechen zur Steigerung der Energieeffizienz“ (HA 4395/22-1) beschafft. In dem Projekt arbeitet das IEM mit dem Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen (utg) der TU München und der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) zusammen um eine gezielte Magnetflussführung durch Nutzung des magneto-elastischen Effekts in elektrischen Maschinen zu ermöglichen. Die Universalprüfmaschine dient hierbei der Aufbringung eines homogenen mechanischen Spannungszustands. Um die simultane Messung der magnetischen Eigenschaften der dünnen Elektrobandproben zu ermöglichen, wird in den nächsten Wochen eine magnetische Messeinrichtung analog zum konventionellen Single-Sheet-Test-Prinzip konstruiert.
Die Materialprüfmaschine Z020/TN Pro Line der Firma Zwick/Roell ist in der Lage:
- Zug- und Druckversuche zur Bestimmung der maximalen Kraft- und Längenänderung durchzuführen
- Manuelle Prüfung der Zielposition und Geschwindigkeit können während der Prüfung frei verändert werden
- Statistische Auswertung der Prüfergebnisse und Toleranzüberwachung
- Kraft-/Dehnungsregelung mit der Prüfmaschine
- Korrektur der Maschinenverformung (Korrekturkurve)
- Anbindung von Probenmessgeräten
Technische Daten
F max |
20 kN |
Beanspruchungseinheit |
20 kN |
Prüfraumbreite |
440 mm |
Traversenhub |
1045 mm |
Prüfgeschwindigkeit: |
0,001...500 mm/min |
inkl. Kraftaufnehmer Xforce P |
20 kN |